Bodenbedingungen
Bodenbedingungen bezeichnen die Gesamtheit der bodengebundenen Eigenschaften eines Standorts, die Pflanzenwachstum, Nutzung und ökologische Prozesse beeinflussen. Sie setzen sich aus physischen, chemischen und biologischen Merkmalen, der Bodentiefe sowie dem Feuchte- und Temperaturverhalten zusammen. Sie ergeben sich aus Bodenbildung, Klima, Organismen, Relief und Zeit sowie Nutzungs- und Managementmaßnahmen.
Physikalische Eigenschaften umfassen Bodentextur (Sand, Lehm, Ton), Bodenstruktur, Porengefüge, Dichte, Wasserhaltevermögen, Drainage, Belüftung und Bodentemperatur. Sie
Chemische Eigenschaften sind pH-Wert, Kationen-Austauschkapazität, Nährstoffgehalte (N, P, K, Spurenelemente), organische Substanz und Salinität. Der pH-Wert
Biologische Eigenschaften betreffen Bodenorganismen, Humusbildung, Mikrobenaktivität, Mykorrhiza und Bodenfauna. Die biologische Aktivität fördert Zersetzung, Nährstofffreisetzung und
Anwendung: In Landwirtschaft und Gartenbau bestimmen Bodenbedingungen Ertragspotenzial, Düngestrategien, Bewässerung und Fruchtfolgen. Im Bauwesen beeinflussen Tragfähigkeit,
Ermittlung und Management: Bodenkundliche Kartierungen, Probenahme, Texturanalysen, pH- und Leitfähigkeitsmessungen sowie Feuchteprofile liefern Bewertungen. Durch Kalkung,