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Substanzzugabe

Substanzzugabe bezeichnet das gezielte Einbringen einer Substanz in ein System, etwa in eine Lösung, ein Reaktionsgemisch oder einen Prozess, um Eigenschaften zu beeinflussen, eine Reaktion zu initiieren oder zu steuern. Der Begriff ist allgemein und wird in Chemie, Analytik, Lebensmitteltechnologie, Umwelttechnik, Pharmazie und Materialwissenschaft verwendet. Zugaben können Reagenzien, Zusatzstoffe, Katalysatoren, Puffer, Stabilisatoren oder Nährstoffe sein und erfolgen oft schrittweise, dosiert oder kontinuierlich.

Typische Ziele sind: Reaktionssteuerung durch Zugabe eines Reagenzes; pH-Wert-Anpassung; Nachführung von Katalysatoren oder Inhibitoren; Stabilisierung von

Vorgehen umfasst Planung der Menge, der Zusammensetzung, des Zeitpunkts und der Dosiermethode (manuelle Zugabe, Dosierpumpen, inline-

Messgrößen und Kriterien für Erfolg reichen von absoluten Mengen (Gramm, Milliliter) über Konzentrationen bis hin zur

Produkten
oder
Zwischenstufen;
Bereitstellung
von
Nährstoffen
oder
Co-Faktoren;
Fällung
oder
Koagulation
in
Abwasserbehandlung;
oder
Geschmacks-
und
Texturmodifikationen
in
Lebensmitteln.
oder
batchweise).
In
der
Praxis
kommen
oft
automatische
Regelungen
anhand
Messwerten
(z.
B.
pH,
Konzentration,
Reaktionsfortschritt)
zum
Einsatz.
Wichtige
Aspekte
sind
Kompatibilität
von
Substanzen,
Temperatur-
und
Reaktivitätsverhalten,
Sicherheitskennzeichnung,
Lagerung
und
Handhabung
sowie
Qualitätssicherung
der
Endprodukte.
Rate
der
Zugabe
(z.
B.
ml/min).
Die
Substanzzugabe
ist
eine
operationale
Größe
innerhalb
eines
Prozesses
und
kein
eigenständiges
Experiment,
sondern
Teil
der
Prozessführung.
In
der
Analytik
wird
häufig
die
Zugabe
von
Standards
genutzt,
um
Kalibrierungen
oder
Standardadditionsmethoden
durchzuführen.