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Salinität

Salinität bezeichnet den Gehalt gelöster Salze in Wasser. In der Ozeanografie und Hydrologie ist sie eine zentrale Zustandsgröße, die vorwiegend in Practical Salinity Units (PSU) angegeben wird. PSU ist eine dimensionslose Größe, die sich aus dem Verhältnis der elektrischen Leitfähigkeit des Meerwassers bei einer Referenztemperatur zu einem Standardwert ableitet. In der Praxis liegt die mittlere Salinität der Weltmeere bei etwa 35 PSU; Süßwasser liegt nahe 0 PSU. Werte können in Flüssen und Seen stark variieren und reichen von wenigen PSU bis über 40 PSU in extrem salzhaltigen Systemen.

Salinität beeinflusst die Dichte des Wassers: Salzhaltiges Wasser ist dichter als Süßwasser, was die Schichtung, die

Messung: Heute erfolgt die Messung der Salinität überwiegend durch Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit des Meerwassers, oft

Dieser kurze Beitrag erläutert Salinität als fundamentale Eigenschaft von Wässern, ihr Einfluss auf Dichte und Zirkulation

Stabilität
der
Oberflächenschicht
und
den
globalen
thermohalinen
Kreislauf
beeinflusst.
Sie
variiert
räumlich
und
zeitlich
aufgrund
Verdunstung,
Niederschlag,
Flusszufluss,
Meereisbildung
und
-schmelze.
Klimatische
Prozesse
und
geografische
Gegebenheiten
führen
zu
charakteristischen
Mustern,
etwa
erhöhten
Werten
in
subtropischen
Regionen
und
tieferen
Werten
in
Polargebieten
oder
estuarinen
Zonen.
mit
CTD-Sensoren,
und
anschließender
Umrechnung
in
PSU.
Traditionell
wurden
Chlorinität
oder
Chloridgehalte
titrimetrisch
bestimmt
oder
aus
der
Leitfähigkeit
abgeleitet.
Als
weitergehende
physikalische
Größe
wird
in
der
TEOS-10-Definition
die
Absolute
Salinity
SA
in
Gramm
pro
Kilogramm
angegeben.
sowie
gängige
Mess-
und
Interpretationsweisen.