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Wasserhaltevermögen

Wasserhaltevermögen bezeichnet die Fähigkeit eines Materials, Wasser unter definierten Umweltbedingungen zu speichern oder zu halten. Es wird häufig als Wassergehalt oder Feuchtegehalt angegeben und spielt in verschiedenen Bereichen eine Rolle, zum Beispiel in der Landwirtschaft, dem Bauwesen, der Textilindustrie oder der Lebensmitteltechnik.

Im Bodenbau ist das Wasserhaltevermögen besonders bedeutsam, da der Boden einen Großteil der Feuchtigkeit speichert, aus

Messungen des Wasserhaltevermögens erfolgen durch unterschiedliche Verfahren, etwa Druckplatten- oder Saugversuche, Tensiometer, Gravimetrie oder die Bestimmung

Außerhalb der Bodenkunde ist das Wasserhaltevermögen relevant für Textilien (Feuchtigkeitsaufnahme und -freigabe), Bauwerkstoffe (Feuchte- und Schimmelverhalten)

der
Pflanzen
langfristig
schöpfen
können.
Wasser
kann
im
Porensystem
als
hygroskopische,
kapillare
und
gravitative
Feuchtigkeit
vorliegen.
Für
die
landwirtschaftliche
Praxis
ist
die
verfügbare
Wasserkapazität
entscheidend,
die
als
Differenz
zwischen
Feldkapazität
und
dem
Wilting
Point
definiert
wird.
Böden
mit
hohen
Feinporen
(zum
Beispiel
Ton)
speichern
mehr
Wasser,
liefern
es
aber
langsamer;
sandige
Böden
drainieren
schneller,
halten
aber
weniger
Wasser
bereit.
der
Wassermengen
im
Labor
oder
Feld.
Ergebnisgrößen
sind
der
Wassergehalt,
die
Feuchte
und
der
Verlauf
der
Wasserhaltekurve
in
Abhängigkeit
von
Druck
oder
Luftfeuchte.
sowie
die
Lebensmittelindustrie
(Textur,
Frische
und
Haltbarkeit).
Wichtige
Einflussfaktoren
sind
Materialzusammensetzung,
Porenstruktur,
organische
Substanzanteile
und
Temperatur.