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Porensystem

Das Porensystem bezeichnet das Netzwerk aus Poren und Zwischenräumen, das in Materialien und Geweben vorkommen kann. Es bestimmt Porosität, Permeabilität und den Stofftransport. Porensysteme unterscheiden sich durch Öffnung zur Oberfläche (offenes Porensystem) versus isolierte Hohlräume (geschlossenes Porensystem). Innerhalb des offenen Systems spricht man oft von Mikro-, Meso- und Makroporen entsprechend ihrer Größenordnung, sowie von der Pore-Connectivity, also wie gut die Poren miteinander verbunden sind.

Messgrößen sind Porosität (Volumenanteil der Poren), spezifische Oberfläche und die Porengrößenverteilung. Untersuchungsmethoden umfassen BET-Bestimmung der Oberfläche,

Vorkommen: In technischen Produkten wie Keramiken, Metallen, Polymeren, Schaumstoffen und Membranen ist das Porensystem wesentlich für

Herstellung und Gestaltung erfolgen durch Schaumen, Templating, Sinterung oder 3D-Druck, um Porengröße, -verteilung und Connectivity gezielt

Quecksilberintrusion,
Gas-Adsorption,
sowie
bildgebende
Verfahren
wie
Röntgen-Computertomographie
(CT).
Filtration,
Speicherung,
Katalyse,
Wärmedämmung
oder
als
Diffusionsmedium.
In
der
Geologie
bestimmen
Porenräume
in
Gesteinen
die
Grundwasser-
und
Ölführbarkeit.
In
der
Biologie
beziehen
sich
Porensysteme
auf
interzelluläre
Räume
(z.
B.
Spaltöffnungen
in
Blättern,
weiches
Gewebe)
und
Knochenporen,
die
Diffusion,
Belüftung
oder
Gaswechsel
ermöglichen.
zu
steuern.
Zentrale
Herausforderungen
sind
der
Spannungsdurchbruch,
mechanische
Festigkeit
bei
hoher
Porosität
sowie
die
Kontrolle
der
Pore-Verbindung.