Wohnumgebungen

Wohnumgebungen bezeichnet die räumliche Umgebung, in der Menschen wohnen. Sie umfasst den physischen Bau- und Infrastrukturrahmen, die soziale Struktur sowie natürliche und Umweltfaktoren, die das Wohnen beeinflussen.

Zu den wesentlichen Elementen gehören Siedlungsstruktur und Architektur, öffentliche Räume, Verkehrsanbindung, Versorgungs- und Dienstleistungen, Grünflächen, Lärm- und Luftqualität, Sicherheit sowie Barrierefreiheit.

Diese Umgebungen wirken sich auf Gesundheit, Wohlbefinden, soziale Teilhabe und Bildung aus, insbesondere für Kinder, Ältere und Menschen mit Beeinträchtigungen. Geringe Lärmbelastung, gute Luftqualität, ausreichende Tageslichtnutzung und sichere Wege tragen dazu bei.

Typen umfassen urbane, vorstädtische und ländliche Wohngebiete. Innerhalb dieser Typen unterscheiden sich Wohnformen wie Mehrfamilienhäuser, Reihenhäuser, Einfamilienhäuser, betreutes Wohnen oder Genossenschaftswohnungen.

Planung und Gestaltung zielen auf eine nachhaltige, inklusive Entwicklung: gute Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen, Bildungseinrichtungen und Gesundheitsdiensten, Barrierefreiheit, energiesparende Bauweisen und grüne Infrastruktur. Wichtig sind auch soziale Infrastruktur und die Schaffung von Begegnungsräumen.

Indikatoren zur Bewertung von Wohnumgebungen reichen von Wohnqualität, Erreichbarkeit öffentlicher Verkehrsmittel, Anteil Grünflächen, Luft- und Lärmqualität bis hin zur sozialen Kohäsion und Sicherheit. Politische und planerische Maßnahmen streben eine ausgewogene Mischung aus dichtem Wohnen, guter Erreichbarkeit und Umweltqualität an.

Wissenschaftlich untersuchen Architekten, Stadtplaner und Umweltpsychologen, wie Gestaltung, Nutzungsvielfalt und Naturbezug das Wohlbefinden und die Lebensqualität beeinflussen.