Wetterrisiken

Wetterrisiken bezeichnet Risiken, die aus meteorologischen und hydrologischen Zuständen resultieren und Menschen, Infrastruktur oder Umwelt betreffen können. Dazu zählen extreme Temperaturen, Starkregen, Überschwemmungen, Stürme, Hagel, Dürre sowie Schnee- und Eisereignisse. Wetterrisiken sind ein Teil der Klimaauswirkungen und hängen von regionalen Gegebenheiten, Jahreszeiten und Sektoren ab.

Wetterrisiken entstehen durch das Zusammenspiel von Gefährdung (Hazard), Exposition und Verwundbarkeit. Sie unterscheiden sich je nach Region, Zeitraum und betroffenen Bereichen. Die Einschätzung erfolgt oft durch Hazard-Maps, Wahrscheinlichkeitsmodelle und Szenarien, ergänzt durch Daten zu Betroffenen und Schäden.

Zu den wichtigsten Arten zählen Hitze- und Frostperioden; Starkregen mit Überschwemmungen; Stürme mit intensiven Böen oder Orkanlagen; Dürre und damit verbundene Wassermangel; Schnee- und Eisereignisse sowie Erdrutsche, die durch Nässe und Hangneigungen begünstigt werden. Die Folgen können akut auftreten oder sich als wiederkehrende Belastungen zeigen.

Auswirkungen betreffen Verkehr, Energie- und Wasserversorgung, Bauwesen, Landwirtschaft, Gesundheit und Umwelt. Ökonomische Schäden, Betriebsausfälle, infrastrukturelle Beeinträchtigungen und gesundheitliche Risiken nehmen zu. Regionen mit hoher Exposition oder höherer Verwundbarkeit sind besonders betroffen.

Bewältigung und Anpassung zielen auf Risikoreduzierung durch integrierte Maßnahmen: Risikobewertung, Gefährdungs- und Verwundbarkeitsanalysen, Frühwarnsysteme und Katastrophenschutz; räumliche Planung, grüne Infrastruktur, Rückhalteflächen, verbessertes Gebäudebau- und Bauordnungsrecht. Finanz- und Versicherungsinstrumente sowie öffentliche Kommunikation ergänzen die Strategie.