Werteerziehung
Werteerziehung bezeichnet den Bildungsprozess, durch den Individuen Werte, Normen und Einstellungen reflektieren, entwickeln und verantwortungsvoll handeln lernen. Sie ergänzt fachliche Qualifikationen um ethische Orientierung, soziale Kompetenz und BürgerInnenschaft. Ziel ist nicht bloß Wissensvermittlung, sondern die Befähigung zu eigenständigem Urteil, fairem Umgang mit anderen und zur Beteiligung am gesellschaftlichen Leben. Die Inhalte und Methoden berücksichtigen die Vielfalt von Lebensentwürfen und Weltanschauungen.
Sie findet in Schule, Familie, Jugendarbeit und Medienbildung statt. In formalen Curricula verbindet sie oft politische
Typische Werte umfassen Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität, Toleranz, Verantwortung, Umweltbewusstsein, Rechtsstaatlichkeit und Menschenwürde. Im globalen Kontext wird
Methodisch setzt Werteerziehung auf Diskussion, Fallbeispiele, Rollenspiele, Werte-Dossiers, Projektarbeit, Peer-Learning und reflektierendes Schreiben. Vorbilder, konsistente Praxis
Historisch hat sich Werteerziehung in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Betonung von Menschenwürde, Rechtsstaatlichkeit
Herausforderungen sind Pluralismus, kulturelle Vielfalt, Messbarkeit von Kompetenzen sowie die Frage nach der Neutralität von Bildungseinrichtungen.