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Werkstofftyp

Der Begriff Werkstofftyp bezeichnet in der Materialwissenschaft die Zuordnung eines Werkstoffs zu einer bestimmten Klasse oder Kategorie. Er basiert auf chemischer Zusammensetzung, Mikrostruktur, den physikalischen Eigenschaften und dem typischen Verwendungszweck eines Materials. Der Werkstofftyp dient als Orientierungshilfe bei Auswahl, Auslegung und Verarbeitung von Bauteilen.

Grobe Klassen sind Metalle und Legierungen, Keramische Werkstoffe, Polymere und Kunststoffe sowie Verbundwerkstoffe. Metallische Werkstoffe umfassen

Wichtige Kriterien zur Bestimmung eines Werkstofftyps sind chemische Zusammensetzung, Kristall- bzw. Amorphe Strukturen, Wärme- und Temperaturverhalten,

Die Wahl des Werkstofftyps beeinflusst Tragfähigkeit, Gewicht, Lebensdauer, Wartung und Kosten eines Produkts. In der Praxis

Beispiele: Stahl (Legierung), Aluminium, Beton, Keramik wie Zirkonoxid, Kunststoffe wie Polycarbonat, Verbundstoffe wie kohlefaserverstärkter Kunststoff. In

Stahl,
Gusseisen,
Aluminiumlegierungen
und
Speziallegierungen.
Keramische
Werkstoffe
umfassen
Oxide,
Silikate
und
Zirkonoxide.
Polymere
umfassen
Thermoplaste,
Duroplaste
und
Elastomere.
Verbundwerkstoffe
verbinden
Trägerwerkstoffe
wie
Fasern
mit
Matrixmaterialien.
Daneben
wird
oft
der
Begriff
Funktionswerkstoffe
verwendet,
etwa
Halbleiter,
piezoelektrische
oder
magnetische
Materialien,
die
primär
Funktionen
erfüllen.
mechanische
Eigenschaften
(Festigkeit,
Steifigkeit,
Dämpfung),
Korrosionsbeständigkeit,
Verarbeitbarkeit
und
Kosten.
Normen,
Datenblätter
und
Werkstoffdatenbanken
strukturieren
Informationen
nach
Typ,
Sorte
und
Anwendung.
dient
der
Werkstofftyp
der
systematischen
Dokumentation,
Qualifizierung
und
Qualitätskontrolle
sowie
der
Vergleichbarkeit
von
Materialien
in
Konstruktionsprozessen.
technischen
Spezifikationen
wird
der
Werkstofftyp
oft
als
Kennzeichnung
verwendet,
etwa
„Werkstofftyp
Stahl
16MnCr5“
oder
„Kunststofftyp
Polycarbonat“.