piezoelektrische
Piezoelektrische Materialien zeigen die Fähigkeit, mechanische Energie in elektrische Ladung umzuwandeln und umgekehrt. Der direkte piezoelektrische Effekt beschreibt die Erzeugung einer elektrischen Polarisation durch mechanischen Stress; der umgekehrte Effekt bewirkt eine mechanische Verformung, wenn ein elektrisches Feld angelegt wird. Diese Effekte treten in nicht-zentrosymmetrischen Kristallen oder keramischen Materialien auf und wurden 1880 von Jacques und Pierre Curie entdeckt. Die Stärke der Kopplung zwischen elektrischem Feld und mechanischer Verformung wird durch piezoelektrische Koeffizienten beschrieben und hängt von der Kristallorientierung sowie dem Zustand der Domänen ab.
Piezoelektrische Materialien lassen sich in natürliche Piezoelektrika (z. B. Quarz, Topas, Tourmalin) und künstliche piezoelektrische Werkstoffe
Wichtige Eigenschaften umfassen der elektrische Kopplungsfaktor, Dielektrizitätskonstante, mechanische Steifigkeit, Betriebs- bzw. Curie-Temperatur und Alterung. Aufgrund ihrer