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Gusseisen

Gusseisen ist eine Gruppe von Eisenlegierungen mit einem Kohlenstoffgehalt, der in der Regel über dem von Stahl liegt (typisch mehr als etwa 2 Gewichtsprozent Kohlenstoff). Zusätzlich enthalten sie Silizium in moderaten Mengen. Im Gefüge bildet sich Graphit, was die Eigenschaften stark beeinflusst. Gusseisen wird überwiegend gegossen, daher der Name; durch Gießen in Formen entstehen die Bauteile direkt in der Endform oder mit geringem Nachbearbeitungsbedarf.

Die wichtigsten Unterformen sind Grauguss, Duktiles Gusseisen (Gusseisen mit Kugelgraphit), Weißguss und Vermikularguss. Grauguss zeichnet sich

Die Eigenschaften hängen stark von der Graphitform ab. Grauguss bietet gute Dämpfung, Verschleißfestigkeit und Maßhaltigkeit, ist

Anwendungsgebiete reichen von Motor- und Maschinenbauteilen bis zu Bauteilen mit guter Dämpfung. Typische Beispiele sind Zylinderblöcke,

durch
Graphit
in
Flake-Form
aus
und
bietet
gute
Dämpfung,
Verschleißfestigkeit
und
Gießbarkeit.
Duktiles
Gusseisen
enthält
Kugelgraphit,
was
zu
höherer
Zugfestigkeit
und
Duktilität
führt.
Weißguss
ist
hart
und
spröde,
mit
einem
karbidischen
Gefüge;
Vermikularguss
weist
Graphit
in
vermikulären
Formen
auf
und
kombiniert
Zähigkeit
mit
guter
Bearbeitbarkeit.
aber
spröder
als
Duktiles
Gusseisen.
Duktiles
Gusseisen
besitzt
hervorragende
Bruch-
und
Ermüdungsfestigkeit
und
wird
daher
für
tragende
Bauteile
wie
Getriebegehäuse
und
Kurbelgehäuse
verwendet.
Weißguss
ist
hart
und
schwer
zu
bearbeiten
und
wird
dort
eingesetzt,
wo
Abriebfestigkeit
gefragt
ist.
Vermikularguss
liegt
hinsichtlich
Zähigkeit
und
Bearbeitbarkeit
zwischen
Grauguss
und
Duktilguss.
Kurbelgehäuse,
Achsen,
Getriebegehäuse,
Bremsscheiben
und
Maschinenteile.
Duktiles
Gusseisen
dient
zudem
als
Alternative
zu
Stahl,
wenn
Festigkeit
und
Duktilität
zusammen
gefragt
sind.