Volumenmangel
Volumenmangel, medizinisch auch Hypovolämie genannt, ist ein Zustand mit reduziertem intravaskulärem Volumen. Er führt zu verringerter Vorlast des Herzens, reduziertem Herzminutenvolumen und unzureichender Gewebedurchblutung. Ursachen sind absolute Verluste (Blutung, schwere Dehydration durch Erbrechen oder Durchfall, Plasmaverlust bei großen Verbrennungen, übermäßige Diurese) sowie relative Verluste (Umverteilung des Flüssigkeitsraums oder venöses Pooling), beispielsweise bei Sepsis, Pankreatitis oder großflächigen Verbrennungen.
Pathophysiologie: Die Abnahme der Vorlast mindert Schlagvolumen und Herzminutenvolumen. Der Körper kompensiert zunächst mit Tachykardie, Vasokonstriktion
Klinische Zeichen und Diagnostik: Schneller Puls, Hypotonie (spätestens in fortgeschrittenen Phasen), orthostatische Beschwerden, trockene Haut und
Behandlung: Rasche Volumenersatztherapie mit isotonen Kristalloiden (0,9% NaCl oder Ringer-Laktat). Bei signifikantem Blutverlust Transfusionen; Behandlung der
Prognose und Prävention: Die Prognose hängt stark vom Ausmaß des Verlusts und der Grunderkrankung ab. Frühzeitige