Vertrauenslosigkeit
Vertrauenslosigkeit bezeichnet einen Zustand oder eine Haltung, in der das Vertrauen in andere Menschen, Institutionen oder Systeme gering ist. Sie kann sich auf persönlicher Ebene als Misstrauen im Umgang mit Freunden, Familie oder Kollegen zeigen und auch auf gesellschaftlicher Ebene gegenüber Regierung, Behörden, Unternehmen oder demokratischen Prozessen. Mischungen aus berechtigter Skepsis und überdauernder Misstrauenstendenz sind möglich; der Begriff bleibt neutral und wird differenziert je nach Kontext.
Ursachen liegen in persönlichen Erfahrungen von Enttäuschung oder Betrug, in struktureller Ungleichheit, Korruptionsfällen, Krisenbewältigung oder negativen
Auswirkungen von Vertrauenslosigkeit umfassen verringerte Kooperationsbereitschaft, höhere Transaktionskosten, verzögertes Handeln in Organisationen, soziale Fragmentierung und eine
Theoretisch wird Vertrauen in der Soziologie oft als soziales Kapital verstanden, das Kooperation erleichtert; in der
Messung erfolgt über Umfragen zu allgemeinem Vertrauen, Vertrauen in Institutionen oder in bestimmte Akteure, sowie qualitative