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Versorgungsgerechtigkeit

Versorgungsgerechtigkeit bezeichnet in der Gesundheits- und Sozialpolitik die faire Bereitstellung medizinischer Leistungen. Kernidee ist, dass der Zugang zu notwendigen Gesundheitsdienstleistungen, deren Qualität und deren finanzielle Belastung für Patientinnen und Patienten unabhängig von persönlichen Merkmalen wie Einkommen, Wohnort, Herkunft, Alter oder Geschlecht gewährleistet sein sollten. Versorgungsgerechtigkeit ergänzt andere Gerechtigkeitskonzepte wie Verteilungs- bzw. Leistungsfähigkeitsgerechtigkeit und fokussiert darauf, wie Ressourcen im Gesundheitssystem so verteilt werden, dass gesundheitliche Bedürfnisse ernst genommen werden.

Zu den zentralen Dimensionen gehören der Zugang zu Leistungen (Verfügbarkeit, Erreichbarkeit, Wartezeiten), die finanzielle Belastung durch

Beurteilungsrahmen umfassen Indikatoren wie unbehandelte Bedürfnisse, regionale Versorgungsunterschiede, Wartezeiten, Nutzung medizinischer Angebote, Krankheitslast und die Höhe

In Deutschland ist Versorgungsgerechtigkeit ein wichtiger Leitgedanke der Debatten um das gesetzliche Krankenversicherungssystem, Regionalisierung der Versorgung,

Selbstbeteiligung,
Zuzahlungen
und
Versicherungsschutz
sowie
die
Qualität
der
Versorgung
und
deren
kulturelle
Kompetenz.
Weitere
Aspekte
sind
die
Gleichbehandlung
in
der
Versorgung,
die
Stützung
benachteiligter
Gruppen,
die
Transparenz
von
Leistungsansprüchen
und
die
Vermeidung
unnötiger
Gesundheitsunterschiede
zwischen
Regionen,
Geschlechtern
oder
sozialen
Schichten.
von
Zuzahlungen.
Methoden
wie
Gesundheitsökonomie,
gesundheitliche
Ungleichheitsforschung
und
Impact
Assessments
helfen,
Auswirkungen
von
Politikmaßnahmen
auf
die
Versorgungsgerechtigkeit
abzuschätzen.
Telemedizin
und
Präventionsangebote.
Kritikpunkte
beziehen
sich
auf
Zielkonflikte
mit
Effizienz,
Kostenbegrenzungen
und
der
praktischen
Messbarkeit
von
Gerechtigkeit.
Sie
bleibt
Gegenstand
laufender
politischer
und
wissenschaftlicher
Diskussionen.