Vermietungsimmobilien

Vermietungsimmobilien bezeichnet Immobilien, die zum Zweck der Vermietung an Dritte gehalten werden, um laufende Einnahmen aus Miete zu erzielen. Dazu gehören vor allem Wohnimmobilien wie Mehrfamilienhäuser, Eigentumswohnungen zur Vermietung, aber auch Gewerbeimmobilien wie Büro- oder Einzelhandelsflächen. Eigentümer können selbst vermieten oder einen Verwalter einsetzen.

Mietverträge regeln Miete, Nebenkosten, Kaution, Laufzeit und Kündigungsfristen. In Deutschland gelten Mietrecht, Mietspiegel und, in bestimmten Regionen, die Mietpreisbremse. Mieterhöhungen müssen sich an gesetzliche Vorgaben halten und sich am Mietspiegel orientieren. Nebenkosten (Betriebskosten) werden oft separat oder als Warmmiete angegeben; Kaution max drei Monatsmieten.

Wirtschaftliche Aspekte: Die Rendite ergibt sich aus der Nettomiete abzüglich laufender Kosten wie Instandhaltung, Verwaltung und Zinsen. Für steuerliche Zwecke können Abschreibung (AfA) und Werbungskosten geltend gemacht werden. Bei Verkäufen können Spekulations- oder Gewerbesteuer relevant sein. Kennzahlen wie Nettorendite, Bruttorendite, GRM und Cap Rate dienen der Einschätzung.

Markt- und Regulierungsumfeld: Standort, Zustand der Immobilie und energetische Anforderungen beeinflussen Wert und Ertrag. Modernisierungen können Mietsteigerungen ermöglichen, dürfen aber gesetzlich begrenzt sein. Rechtlich sind Mieterrechte, Kündigungsschutz und Abrechnungen der Nebenkosten zu beachten.

Investment-Überlegungen: Vermietungsimmobilien eignen sich langfristig zur Vermögensbildung, erfordern jedoch Due Diligence, gutes Property Management und eine belastbare Finanzierung. Risiken sind Leerstand, Mietausfälle, Instandhaltungsbedarf und regulatorische Änderungen.