Verhaltensrisiken
Verhaltensrisiken bezeichnet Risiken, die aus dem Verhalten von Menschen resultieren und damit Entscheidungsprozesse, Handlungen und Interaktionen beeinflussen. Sie betreffen Einzelpersonen, Teams und Organisationen und können in allen Bereichen auftreten, in denen Informationen bewertet, Entscheidungen getroffen oder Risiken kommuniziert werden.
Ursachen sind kognitive Verzerrungen wie Bestätigungsfehler, Überschätzung eigener Fähigkeiten, Verfügbarkeitsheuristiken; Motivationen, Anreize und Gruppendynamik; Informationsasymmetrien; Stress,
Auswirkungen können fehlerhafte Risikobewertungen, Verzögerungen, Non-Compliance, Sicherheits- oder Qualitätsprobleme, finanzielle Verluste und Reputationsschäden sein. Beispiele: Optimismus-Bias
Bereiche wie Finanzwesen, Gesundheitswesen, IT-Sicherheit, Fertigung oder Projektmanagement sind besonders betroffen. In der Praxis werden Verhaltensrisiken
Zu den Gegenmaßnahmen gehören die Gestaltung von Prozessen und Kontrollen, klare Rollen und Verantwortlichkeiten, unabhängige Risikokontrolle,
Die Messung erfolgt durch Risikokulturbefragungen, Verhaltensindikatoren, Incident- und Auditdaten sowie durch Monitoring von Eskalationswegen und Entscheidungsketten.