Verhaltensökonomie
Verhaltensökonomie ist eine interdisziplinäre Forschungsrichtung, die psychologische Erkenntnisse in ökonomische Modelle integriert, um menschliches Entscheidungsverhalten realistischer abzubilden. Im Gegensatz zur traditionellen Ökonomie, die von rationalen, Nutzen-maximierenden Akteuren ausgeht, untersucht die Verhaltensökonomie, wie kognitive Verzerrungen, Emotionen und soziale Faktoren Entscheidungen beeinflussen.
Wichtige Konzepte sind bounded rationality (begrenzte Rationalität), heuristische Urteile (z. B. Verfügbarkeits- und Repräsentativitätsheuristik), Framing-Effekte und
Die Verhaltensökonomie nutzt experimentelle Methoden, einschließlich Labor- und Feldexperimenten, um Hypothesen zu prüfen. Sie hat Methodenvielfalt
Anwendungen finden sich in Politik, Wirtschaft und Management. Nudges, sanfte Entscheidungshilfen wie Standardoptionen, verpacken Wahlmöglichkeiten so,
Kritisch diskutiert werden Generalisierbarkeit, ethische Implikationen und die Gefahr von Instrumentalisierung. Dennoch hat die Verhaltensökonomie maßgeblich