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Verformungsverhalten

Verformungsverhalten bezeichnet in der Werkstoffkunde das Reaktionsverhalten eines Materials auf mechanische Belastung. Es umfasst die Art der Deformation (elastisch oder plastisch) sowie zeit- und temperaturabhängige Anteile. Ziel ist es, vorauszusagen, wie sich ein Werkstoff unter konkreten Beanspruchungen verhält und wie irreversible Formänderungen oder Versagen vermieden werden können.

Elastische Verformung ist reversibel: Nach Wegfall der Belastung kehrt das Material in seine ursprüngliche Form zurück.

Plastische Verformung setzt dauerhafte Deformationen frei. Sie beginnt in der Regel an der Fließgrenze (Fließspannung) und

Zeitabhängige Verformung (Kriechen, Relaxation) beschreibt, wie Materialien auch bei konstanter Last oder Temperatur weiter dehnen oder

Temperatur beeinflusst das Verformungsverhalten stark: Höhere Temperaturen erhöhen oft die Mobilität von Defektstrukturen, wodurch sich Elastizität,

Messungen erfolgen typischerweise durch Zug-, Druck- oder Biegeversuche, wobei Kennwerte wie Elastizitätsmodul, Fließgrenze und Bruchdehnung bestimmt

Sie
lässt
sich
grob
durch
das
Hooksche
Gesetz
beschreiben,
wobei
das
Verhältnis
von
Spannung
zu
Dehnung
durch
den
Elastizitätsmodul
E
charakterisiert
wird.
Bei
vielen
Metallen
gilt
bis
zur
Proportionalgrenze
ein
lineares
Verhalten;
darüber
hinaus
wird
es
nichtlineare
Reaktion.
erfolgt
durch
dotierte
Bewegungen
von
Gleitvorgängen
und
anderen
Mikrostruktureffekten.
Arbeitshärtung
(Verfestigung
durch
Dehnung)
erhöht
die
Fließspannung
beim
weiteren
Verformen.
Unkontrollierte
plastische
Verformung
kann
zu
Rissbildung
und
Bruch
führen.
Spannungen
abbauen.
Modelle
der
viskoelastischen
oder
viskoplastischen
Verformung
verbinden
elastische
und
mehre
zeitabhängige
Anteile
und
sind
besonders
für
Kunststoffe
und
Polymere
relevant.
Fließverhalten
und
Kriechrate
ändern.
Je
nach
Werkstoff
zeigen
sich
unterschiedliche
Muster:
Metalle
zeigen
Gleitprozesse,
Keramiken
bleiben
meist
spröde,
Polymere
zeigen
ausgeprägte
viskoelastische
Effekte.
werden.
Das
Verformungsverhalten
bildet
die
Grundlage
für
Formgebung,
Lebensdauerabschätzungen
und
numerische
Simulationen
in
der
Technik.