VasopressorTherapie
Vasopressortherapie bezeichnet den gezielten Einsatz vasoaktiver Substanzen zur Stabilisierung des Kreislaufs bei schweren Hypotonien oder Schockzuständen. Ziel ist die Aufrechterhaltung eines ausreichenden arteriellen Mitteldrucks (MAP) und damit der Organperfusion.
Wirkprinzip: Vasopressorien erhöhen den Gefäßtonus und/oder die Herzleistung durch Stimulation adrenerger Rezeptoren. Alpha-1-Rezeptoren bewirken Vasokonstriktion; Beta-Rezeptoren
Indikationen: Vor allem bei Schockzuständen mit persistierender Hypotonie, z. B. septischer Schock, kardiogener Schock, hypovolämischer oder
Anwendung und Überwachung: Die Medikation wird meist über venösen Zugang verabreicht; Zentralvenenkatheter bevorzugt, da die Zufuhr
Sicherheit und Nebenwirkungen: Überdosierung kann zu Ischämien (Haut, Mesenterium, Niere), Tachykardie, Rhythmusstörungen und Gewebeschäden führen. Ein
Hinweise: In Leitlinien gilt Noradrenalin häufig als erster Vasopressor; Ziel ist eine effektive, stabile Durchblutung unter