Home

VasopressorTherapie

Vasopressortherapie bezeichnet den gezielten Einsatz vasoaktiver Substanzen zur Stabilisierung des Kreislaufs bei schweren Hypotonien oder Schockzuständen. Ziel ist die Aufrechterhaltung eines ausreichenden arteriellen Mitteldrucks (MAP) und damit der Organperfusion.

Wirkprinzip: Vasopressorien erhöhen den Gefäßtonus und/oder die Herzleistung durch Stimulation adrenerger Rezeptoren. Alpha-1-Rezeptoren bewirken Vasokonstriktion; Beta-Rezeptoren

Indikationen: Vor allem bei Schockzuständen mit persistierender Hypotonie, z. B. septischer Schock, kardiogener Schock, hypovolämischer oder

Anwendung und Überwachung: Die Medikation wird meist über venösen Zugang verabreicht; Zentralvenenkatheter bevorzugt, da die Zufuhr

Sicherheit und Nebenwirkungen: Überdosierung kann zu Ischämien (Haut, Mesenterium, Niere), Tachykardie, Rhythmusstörungen und Gewebeschäden führen. Ein

Hinweise: In Leitlinien gilt Noradrenalin häufig als erster Vasopressor; Ziel ist eine effektive, stabile Durchblutung unter

erhöhen
Kontraktilität
und
Herzfrequenz.
Häufig
eingesetzte
Substanzen
sind
Noradrenalin
(Norepinephrin),
Adrenalin,
Phenylephrine,
Vasopressin
und
Dopamin;
in
bestimmten
Situationen
auch
Angiotensin
II
oder
ergänzend
Inotrope
wie
Dobutamin.
distributiver
Schock.
In
der
Regel
wird
die
Vasopressortherapie
nach
ausreichender
Flüssigkeitsgabe
begonnen
oder
ergänzt.
Das
Behandlungsziel
ist
typischerweise
ein
MAP
von
mindestens
65
mmHg
bzw.
ein
individuell
angepasstes
Ziel.
kritisch
sein
kann.
Bei
peripherem
Zugang
besteht
Risiko
von
Gewebeschäden
durch
Extravasation.
Dosis
wird
titriert,
bis
MAP
das
Ziel
erreicht.
Kontrollen
umfassen
Blutdruck,
Herzfrequenz,
Rhythmus,
Urinproduktion,
Lactat
und
Gewebeperfusion;
invasive
Blutdruckmessung
und
ggf.
Echokardiographie
oder
Hämodynamikwerte
unterstützen
die
Therapie.
Bei
kardiogenem
Shock
erfolgen
gelegentlich
Kombinationen
mit
Inotropen.
abruptes
Absetzen
ist
zu
vermeiden;
ein
schrittweises
Weaning
erfolgt
nach
Stabilisierung.
begleitender
Volumentherapie
und
gegebenenfalls
ergänzender
Therapien.