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Unverzerrtheit

Unverzerrtheit bezeichnet das Fehlen von Verzerrungen oder systematischen Fehlern in der Darstellung, Messung oder Berichterstattung. Der Begriff wird in verschiedenen Bereichen verwendet, etwa in der Statistik, der Wissenschaftsmethodik und der journalistischen Praxis. Ziel ist es, eine Abbildung der Wirklichkeit zu liefern, die im Durchschnitt dem wahren Wert entspricht.

In der Statistik bedeutet Unverzerrtheit die Eigenschaft eines Schätzers, dem Erwartungswert den wahren Parameter zuzuordnen: E(θ̂)

In der Mess- und Forschungspraxis bezieht sich Unverzerrtheit auch auf das Fehlen systematischer Fehler, die durch

Im Journalismus und in der Berichterstattung wird Unverzerrtheit oft mit Objektivität und Unparteilichkeit assoziiert. Vollständige Objektivität

Verwandte Begriffe sind Objektivität, Unparteilichkeit und Verfälschungsfreiheit.

=
θ.
Ein
unverzerrter
Schätzer
liefert
über
viele
Stichproben
gemittelt
den
richtigen
Wert.
Beispiele
sind
der
Stichprobenmittelwert
als
Schätzer
des
Populationsmittelwerts
und
die
Stichprobenvarianz
mit
dem
Nenner
n−1
als
Schätzer
der
Populationsvarianz.
Unverzerrtheit
allein
garantiert
jedoch
nicht
die
Güte
eines
Schätzers;
Varianz
und
Effizienz
spielen
ebenfalls
eine
Rolle,
da
ein
unverzerrter
Schätzer
auch
unpraktisch
ungenau
sein
kann.
Instrumente,
Kalibrierung
oder
Studiendesign
eingeführt
werden
könnten.
Gegenmaßnahmen
umfassen
sorgfältige
Kalibrierung,
kontrollierte
Designs,
Randomisierung
und
Blindstudien,
um
Verzerrungen
zu
minimieren.
ist
schwer
zu
erreichen,
doch
wird
angestrebt,
Informationen
ausgewogen,
nachvollziehbar
und
prüfbar
zu
präsentieren.