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Trockenstress

Trockenstress bezeichnet den Zustand, bei dem Pflanzen durch anhaltende Wasserknappheit physiologische und biochemische Prozesse beeinträchtigt werden. Er entsteht, wenn das verfügbare Bodenwasser nicht ausreicht, um den transpirationsbedingten Wasserverlust zu decken. Typische Ursachen sind lange Trockenperioden, hohe Evapotranspiration, geringe Wasseraufnahme durch tiefen oder flach wurzelnde Wurzelsysteme und ungünstige Bodenstrukturen. Kurzzeitige Trockenheiten können sich erholen, während längere Phasen zu Ertrags- und Qualitätsverlusten führen.

Auf zellulärer Ebene führt der Wassermangel zu sinkendem Zellwasserpotential und Stomata-Schließung, oft vermittelt durch das Pflanzenhormon

Auswirkungen auf Ertrag und Qualität sind je nach Art unterschiedlich: bei Nutzpflanzen sinkt oft der Ertrag,

Um Trockenstress zu mindern, werden genetische, agronomische und bodenbezogene Strategien kombiniert. Dazu gehören die Züchtung trockenstressresistenter

ABA.
Dadurch
reduziert
sich
die
CO2-Aufnahme
und
die
Fotosynthese,
während
sich
der
Energie-
und
Wasserhaushalt
verschieben.
Zellen
akkumulieren
osmotisch
wirksame
Substanzen
wie
Prolin,
Zucker
und
Betain,
um
das
Zellvolumen
zu
stabilisieren.
Langfristig
kann
Trockenstress
das
Wachstum
hemmen,
Blattschäden
verursachen
und
die
Blüte-
bzw.
Fruchtbildung
beeinträchtigen.
Wurzelwachstum
kann
sich
verstärken,
um
Wasser
zu
erreichen,
während
Blätter
absterben
oder
abgeworfen
werden
können,
je
nach
Art
und
Intensität
des
Stresses.
die
Frucht-
bzw.
Ölgehalte,
und
die
Kalium-
bzw.
Nährstoffaufnahme
kann
beeinträchtigt
sein.
Typische
Indikatoren
für
Trockenstress
sind
sinkendes
Blattwasserpotential,
abnehmender
relativer
Blatt-
oder
Pflanzenfeuchte
und
verringerte
Bodenfeuchtewerte.
Fernerkundliche
Signale
wie
erhöhte
Verdunstung
oder
Temperaturunterschiede
können
Hinweise
liefern.
Die
Erholung
nach
Trockenstress
hängt
von
der
Dauer,
dem
Entwicklungsstadium
und
der
Wiederherstellung
des
Wasserhaushalts
ab.
Sorten,
Deficit-Irrigation,
Mulchen,
Bodenbedeckung,
effizientere
Bewässerungssysteme
und
zeitlich
abgestimmte
Anbauplanung.
Biochemische
und
physiologische
Ansätze
zielen
darauf
ab,
die
ABA-Signalisierung
oder
die
Osmoregulation
zu
optimieren.
Insgesamt
zielt
Trockenstressmanagement
darauf
ab,
Wasserverlust
zu
minimieren,
die
Wasseraufnahme
zu
maximieren
und
Ertrag
sowie
Stabilität
der
Ernte
unter
wasserknappen
Bedingungen
zu
sichern.