Transformationsmodell

Transformationsmodell ist ein Begriff aus verschiedenen Fachrichtungen, der ein formales oder konzeptionelles Modell beschreibt, das die Umwandlung von Eingaben in Ergebnisse abbildet. Typisch umfasst es Ressourcen, Transformationsprozesse und Outputs. Je nach Kontext kann es technologische Prozesse, Datenverarbeitung, Produktionsabläufe oder sozio-technische Wandelprozesse umfassen.

Zentrale Elemente sind Eingaben, der Transformationsprozess, Ausgaben sowie Umweltbedingungen und Regelungen. Oft werden Akteure, Zeitspannen und Rückkopplungsschleifen berücksichtigt. Modelle können beschreibend (Wie funktioniert das System?), prognostizierend (Welche Ergebnisse treten unter bestimmten Bedingungen ein?) oder normativ (Welche Ziele sollen erreicht werden?) sein.

Anwendungsfelder reichen von Informatik und Datenverarbeitung (ETL, Datenmigration) über Produktion und Logistik bis hin zu Organisations- und Nachhaltigkeitsforschung, wo Transformationspfade, Stakeholder und Governance-Strukturen analysiert werden. In der Systemtheorie dienen solche Modelle der Abbildung von Stoff- oder Energieströmen.

Vorteile sind Transparenz, Analyse von Engpässen und Grundlage für Planung. Nachteile entstehen durch Vereinfachung, Annahmen und Kontextabhängigkeit. Gute Transformationsmodelle zeichnen sich durch klare Ziele, nachvollziehbare Annahmen und Validierung gegen Daten aus.