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soziotechnische

Soziotechnische is ein Begriff aus der Soziotechnik, der die enge Verknüpfung von sozialen und technischen Elementen in Organisationen und Systemen betont. Er bezieht sich auf Ansätze, bei denen Technologie und menschliche Arbeitsweisen nicht isoliert betrachtet, sondern als zusammenwirkende Subsysteme verstanden werden. Ziel ist eine gemeinsame Optimierung beider Seiten, damit organisatorische Leistung, Sicherheit, Qualität und Wohlbefinden der Nutzerinnen und Nutzer verbessert werden.

Ein soziotechnisches System besteht demnach aus zwei interdependenten Subsystemen: dem technischen Subsystem (Werkzeuge, Maschinen, Software, Arbeitsprozesse)

Historisch entwickelte sich das Konzept in den 1940er bis 1950er Jahren am Tavistock Institute in Großbritannien,

Anwendungen finden sich heute in der Gestaltung von Informationssystemen, Produktions- und Dienstleistungsprozessen, Gesundheitswesen, Transport sowie in

und
dem
sozialen
Subsystem
(Menschen,
Rollen,
Kommunikationsstrukturen,
Unternehmenskultur).
Zentrale
Annahme
ist,
dass
Veränderungen
in
der
Technik
ohne
Berücksichtigung
sozialer
Auswirkungen
oft
zu
suboptimalen
Ergebnissen
führen,
und
umgekehrt.
Deshalb
wird
in
diesem
Ansatz
Wert
auf
partizipative
Gestaltung,
Mitbestimmung
und
iteratives
Lernen
gelegt.
maßgeblich
durch
Arbeiten
von
Eric
Trist
und
Fred
Emery.
Die
Forscher
untersuchten,
wie
neue
Technologien
in
der
Arbeitswelt
implementiert
werden
können,
ohne
soziale
Spannungen
zu
verstärken,
und
zeigten,
dass
eine
abgestimmte
Neugestaltung
von
Organisation,
Arbeitsabläufen
und
Technologien
Produktivität
und
Arbeitszufriedenheit
steigern
kann.
Veränderungen
durch
Digitalisierung
und
Automatisierung.
Kritisch
bleibt
die
Herausforderung,
unterschiedliche
Interessen
auszubalancieren
und
die
Komplexität
der
Interaktionen
angemessen
zu
berücksichtigen.