1940er

Die 1940er Jahre, oft als die 1940er bezeichnet, umfassen den Zeitraum von 1940 bis 1949. Sie waren geprägt von den Ausmaßen und Folgen des Zweiten Weltkriegs, globalen Machtverschiebungen und tiefgreifenden sozialen sowie wirtschaftlichen Umbrüchen. Die Kriegsgeschehnisse bestimmten Politik, Migration, Industrieproduktion und Alltagsleben weltweit.

Der Krieg brachte enormen Leidensdruck, Zerstörung und weitreichende Umwälzungen, einschließlich der systematischen Vernichtung vieler Juden im Holocaust. 1945 endeten die Kampfhandlungen in Europa mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands; der Krieg gegen Japan endete im selben Jahr nach der Kapitulation Japans.

Nach dem Krieg entstand eine neue Weltordnung. Die Vereinten Nationen wurden 1945 etabliert; der Marshallplan (ab 1948) förderte die wirtschaftliche Erholung Westeuropas. Der Kalte Krieg nahm Gestalt an, mit Begriffen wie der Eisernen Vorhang (Churchill, 1946) und der Gründung von NATO 1949. Koloniale Reaktionsbewegungen führten zu Unabhängigkeitsprozessen, darunter Indien (1947) und Israel (1948).

Technologische Entwicklungen setzten sich fort, darunter Fortschritte in der Nachkriegslogistik, Luftfahrt und frühen Computern. In vielen Ländern erlebten Gesellschaften eine Umstrukturierung der Arbeitswelt, stärkere Migration und demografische Verschiebungen, während der Wiederaufbau die Wirtschaftspolitik prägte.

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