Systemkomplexität
Systemkomplexität bezeichnet die Eigenschaften von Systemen, die aus den Interaktionen ihrer Bestandteile entstehen und deren Verhalten nicht durch einfache Additionen beschrieben werden kann. Emergenz und Nichtlinearität sind zentrale Merkmale.
Typische Dimensionen: strukturelle Komplexität (Anzahl der Elemente, Vernetzung), dynamische Komplexität (Verläufe, zeitliche Verzögerungen, Feedback-Schleifen), informationale Komplexität
Ursachen sind eine große Zahl von Komponenten, dichte Kopplung, heterogene Akteure, adaptive Verhaltensweisen, nichtlineare Rückkopplungen und
Folgen umfassen schwer vorhersehbares Verhalten, Herausforderungen in Planung, Design und Betrieb, das Potenzial unerwarteter Phasenübergänge sowie
Messung und Modellierung erfolgen über keinen universellen Maßstab. Methoden umfassen Systemdynamik, Netzwerktheorie und agentenbasierte Modelle. Typische
Umgang mit Systemkomplexität fokussiert auf Systemdenken, Modularisierung, Standardisierung, Redundanz, kontinuierliches Monitoring und Szenarioanalyse. Anwendungen finden sich
Historisch entstanden die Konzepte in der Kybernetik und Systemtheorie; wichtige Vertreter sind Ludwig von Bertalanffy und