Syntheseplanung
Syntheseplanung bezeichnet den systematischen Prozess der Entwicklung von Synthesewegen, um ein Zielmolekül aus Ausgangsverbindungen herzustellen. Sie umfasst die retrosynthetische Analyse, den Entwurf der Reaktionsabfolge, die Wahl geeigneter Reagenzien sowie Schutz- und Entschützungsstrategien. Zudem werden Wirtschaftlichkeit, Verfügbarkeit von Vorstufen, Skalierbarkeit und Umwelt- bzw. Sicherheitsaspekte bewertet. Ziel ist es, effiziente, reproduzierbare und praktikable Synthesewege zu identifizieren, die sich für Forschungslabors oder industrielle Produktion eignen.
Historisch wurde die Syntheseplanung durch die retrosynthetische Analyse von E. J. Corey geprägt. In der modernen
Methoden reichen von regelbasierten, template-basierten Ansätzen über heuristische Strategien bis hin zu datengetriebenen Algorithmen der Künstlichen
Anwendungen finden sich in Grundlagenforschung, der Arzneimittelentwicklung, der Chemie- und Materialindustrie sowie der Prozessentwicklung. Typische Bewertungskriterien
Ausblick: Fortschritte in der Integration von Syntheseplanung mit automatisierten Laboren, Closed-Loop-Design, roboterbasierten Syntheseplattformen sowie Umwelt- und