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Störsicherheit

Störsicherheit bezeichnet die Fähigkeit technischer Systeme, trotz auftretender Störungen zuverlässig zu funktionieren. Sie umfasst die Widerstandsfähigkeit gegen Störgrößen aus der Umwelt, wie elektromagnetische Störungen, Spannungsschwankungen, Temperaturschwankungen, Sensorrauschen, Kommunikationsfehler oder auch gezielte Angriffe. In sicherheitskritischen Bereichen ist Störsicherheit Bestandteil des Systemdesigns, der Installation und der Betriebsüberwachung. Im Fachjargon werden Störsicherheit und Störfestigkeit oft synonym verwendet, wobei Störfestigkeit häufig die Immunität gegen Störungen betont.

Anwendungsbereiche sind Industrieautomation, Fahrzeugtechnik, Medizintechnik, Energieversorgung, Luft- und Raumfahrt sowie Telekommunikation. Ziel ist es, Funktionskorrektur, Verlässlichkeit

Zu den wesentlichen Mitteln der Störsicherheit gehören:

- Redundanz und Fehlertoleranz durch vielseitige Architektur, Divergenz und Abstimmung von Bausteinen; Voting-Mechanismen zur Erkennung fehlerhafter Teile.

- Robuste Signalverarbeitung und Fehlererkennung, Kalibrierung, Rauschunterdrückung und konsequente Statusprüfungen.

- Elektrische Schutzmaßnahmen wie Abschirmung, Filtration, Erdung sowie galvanische Trennung.

- Softwaretechniken wie Fehlerbehandlung, Watchdog-Timer, Safe-/Fail-Safe-Modi, ausfallsichere Protokolle und Fehlertoleranz durch Mehrfachausführung.

- Kommunikation mit Fehlererkennung und -korrektur (CRC, ECC), Zeitouts und robuste Protokolle.

Standards und Prüfungen: EMC/EMI-Normen (z. B. IEC 61000), funktionale Sicherheitsnormen wie IEC 61508 oder ISO 26262,

und
sichere
Zustände
auch
unter
ungünstigen
Bedingungen
sicherzustellen.
je
nach
Branche
zudem
medizinische
oder
luftfahrtbezogene
Vorgaben.
Prüfungen
umfassen
Stör-
und
Fehlerinjektion,
EMC-Tests,
Umwelt-
und
Lebensdauertests,
sowie
Gesundheitsüberwachungen
von
Systemen.
Ziel
ist
eine
belastbare,
sichere
Funktionsweise
über
den
gesamten
Lebenszyklus.