Sonderrabatte

Sonderrabatte sind Preisnachlässe, die von Anbietern zusätzlich zum regulären Preis gewährt werden. Sie unterscheiden sich von standardisierten Rabatten, wie Dauer- oder Staffelpreisen, dadurch, dass sie zeitlich befristet, an bestimmte Bedingungen geknüpft oder auf ausgewählte Produkte oder Kundengruppen beschränkt sind. Ziel ist es, Kaufanreize zu setzen, Lagerbestände zu verringern, den Umsatz zu steuern oder Kunden zu binden.

Gängige Formen sind zeitlich begrenzte Aktionen (Sales), Mengenrabatte bei Großbestellungen, Loyalitätsrabatte für Stammkunden, Sonderkonditionen für bestimmte Gruppen (z. B. Studierende, Senioren) sowie Frühbucher- oder Last-Minute-Angebote. In der Praxis werden Sonderrabatte oft mit konkreten Bedingungen verknüpft, etwa Mindestabnahme, Gültigkeit in bestimmten Verkaufskanälen oder in Verbindung mit anderen Angeboten.

Im rechtlichen Kontext müssen Sonderrabatte transparent und nicht irreführend kommuniziert werden. Preise, Rabattsummen und die ursprüngliche Preislage sollen nachvollziehbar sein. Verboten ist unter anderem missbräuchliche Preisgestaltung und Diskriminierung, sofern sie gegen geltende Wettbewerbsvorschriften verstößt.

Sonderrabatte kommen in Handel und Dienstleistungen vielfältig zum Einsatz: im Einzelhandel, Online-Handel, Tourismus, Gastronomie und bei B2B-Kunden. Sie dienen oft der saisonalen Absatzsteuerung, dem Abverkauf überschüssiger Lagerbestände oder der Ansprache bestimmter Kundensegmente.