Staffelpreisen

Staffelpreisen, auch als Staffelpreise oder Mengenstaffelpreise bezeichnet, sind ein Preismodell, bei dem der Preis pro Einheit mit zunehmender Bestellmenge sinkt. Die Preise richten sich nach festgelegten Mengenschwellen (Staffeln); für jede Staffel gilt ein eigener Stückpreis, der bei der Bestellung angewendet wird.

Aufbau und Varianten: Typisch definieren Unternehmen mehrere Mengenschwellen, zum Beispiel 1–10 Einheiten zu einem bestimmten Preis, 11–50 Einheiten zu einem niedrigeren Preis und 51+ Einheiten zu einem weiteren, niedrigeren Preis. Staffelpreise können dauerhaft gelten oder zeitlich befristet angeboten werden und finden sich sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich, etwa im Onlinehandel, bei Softwarelizenzen oder bei physischen Produkten. In vielen Fällen wird der Preis pro Einheit je nach der höchsten erreichbaren Staffel festgelegt; es gibt jedoch auch Modelle, bei denen der Preis stufenweise innerhalb der Bestellung anteilig berechnet wird.

Vorteile und Einschränkungen: Staffelpreise incentivieren größere Bestellungen, verbessern Planbarkeit und können zu höheren Umsätzen führen. Sie erhöhen zudem die Transparenz bei der Preisgestaltung für größere Abnahmemengen. Nachteile sind die Komplexität der Preisstruktur, potenzielle Verwirrung bei Kunden und der Aufwand für klare Kommunikation und Aktualisierung der Preise. Rechtlich gelten in Deutschland und der EU Transparenzanforderungen, die eine klare Darstellung der Mengenschwellen und der Endpreise inklusive Mehrwertsteuer sicherstellen sollten.

Anwendung und Praxis: Erfolgreiche Umsetzung erfordert klare Darstellung der Staffelgrenzen, verständliche Berechnungsbeispiele und regelmäßige Prüfung der Preislogik, damit Kunden den Preiswert der Staffelpreise nachvollziehen können. See also: Preisgestaltung, Mengenrabatt.