Tourismus

Tourismus bezeichnet die Reisen und zeitlich begrenzten Aufenthalte von Personen außerhalb ihres gewohnten Umfelds zu Erholungs-, Bildungs-, Kultur-, Gesundheits- oder Geschäftsgründen. Ziel ist der Erwerb neuer Erfahrungen, die Begegnung mit anderen Orten und Kulturen sowie die Unterstützung von regionaler Entwicklung. In der Regel umfasst Tourismus sowohl Inlands- als auch Auslandsreisen und reicht von kurzen Wochenendausflügen bis zu längeren Aufenthalten.

Typen und Motive: Freizeittourismus (Erholung), Kulturtourismus (Museen, Denkmäler), Natur- und Ökotourismus (Landschaften, Arten), Geschäfts- und Kongresstourismus, Gesundheits- und Wellnesstourismus. Es gibt auch Unterschiede zwischen Inlandstourismus und Auslandstourismus. Angebote umfassen Unterkunft, Verpflegung, Transport, Führungen und Attraktionen.

Wirtschaftliche Bedeutung: Tourismus ist in vielen Ländern ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Er schafft Arbeitsplätze, fördert kleine Betriebe, generiert Devisen und trägt zum Bruttoinlandsprodukt bei. Er erfordert Infrastruktur wie Verkehr, Unterkunft, Tourismusmanagement und Marketing; Destinationen arbeiten mit Kommunen, Unternehmen und Reisveranstaltern zusammen, um Besucherströme zu steuern.

Nachhaltigkeit und Auswirkungen: Nachhaltiger Tourismus versucht Umwelt, Kultur und Lebensqualität zu schützen, während er wirtschaftliche Chancen bietet. Risiken sind Umweltbelastung, Ressourcenverbrauch, Übernutzung sensibler Gebiete, Lohn- und Preisdruck sowie soziale Spannungen. Maßnahmen umfassen Planung, Besucherstrommanagement, Bildung, Zertifizierungen und Beteiligung lokaler Gemeinschaften; internationale Leitlinien unterstützen Destinationen.

Politik und Messung: Internationale Organisationen wie die Weltorganisation für Tourismus unterstützen Standards und Datenerhebung. Nationale Strategien konzentrieren sich auf Infrastruktur, Qualifikation, Kulturerbe, Umweltenschutz und Krisenresistenz. Daten über Ankünfte, Übernachtungen und Ausgaben dienen der Planung und Bewertung von Entwicklungen.