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Schreibdidaktik

Schreibdidaktik bezeichnet die didaktische Auseinandersetzung mit dem Schreiben in schulischen und bildungsbezogenen Kontexten. Ziel ist die Entwicklung der Schreibkompetenz von Lernenden, das heißt die Fähigkeit, eigensinnige, adressatengerechte Texte zu planen, zu entwerfen, zu überarbeiten und schließlich zu präsentieren. Dabei geht es nicht nur um Rechtschreibung und Grammatik, sondern um Textproduktion als Lern- und Kommunikationsprozess sowie um das Text- und Genrewissen, das erforderlich ist, um in verschiedenen Kommunikationssituationen adäquat zu schreiben.

Historisch und theoretisch lässt sich Schreibdidaktik durch verschiedene Zugänge charakterisieren. Prozessorientierte Ansätze legen den Schwerpunkt auf

Schreibdidaktik wird auch mit digitalen Schreibformen, Multimodalität und medienbildenden Kompetenzen verknüpft. Ihre Umsetzung erfolgt fächerübergreifend, vom

den
Schreibprozess:
Planung,
Entwurf,
Überarbeitung,
Feedback
und
Revision.
Textorientierte
Ansätze
betonen
die
Auseinandersetzung
mit
Textsorten,
Diskursstrukturen,
Stil-
und
Argumentationsmustern
sowie
das
Lesen
von
Vorbildern
zur
Entwicklung
von
Textkompetenz.
Produktorientierte
Ansätze
setzen
dagegen
auf
die
Produktion
von
Texten
in
bestimmten
Gattungen,
mit
klaren
Kriterien
und
Endprodukten
als
Bewertungsmaßstab.
In
der
Praxis
arbeiten
oft
Elemente
aller
Ansätze
zusammen,
z.
B.
durch
Schreibwerkstätten,
Portfolios,
Modelltexte,
Rubriken
und
formative
Rückmeldungen.
Anfangsunterricht
bis
zur
Sekundarstufe,
wobei
Unterrichtsplanung,
diagnostische
Beobachtung,
Feedbackkultur
und
Lernportfolios
eine
zentrale
Rolle
spielen.
Zentrales
Anliegen
ist
die
Förderung
einer
reflektierten,
adressatengerechten
Schreibpraxis,
die
Lernenden
befähigt,
Texte
in
unterschiedlichen
Kontexten
überzeugend
zu
gestalten.