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Schmerzpatienten

Schmerzpatienten bezeichnet Personen, deren primäre Problematik chronischer oder wiederkehrender Schmerz ist. Chronischer Schmerz wird in der Regel als Schmerz definiert, der länger als drei Monate anhält und häufig mit Funktionsbeeinträchtigungen, verminderter Lebensqualität und emotionaler Belastung einhergeht.

Die Ursachen und Schmerzformen sind vielfältig: muskuloskelettale Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Arthrose; neuropathische Schmerzen durch Nervenschäden;

Die Diagnostik erfolgt systematisch durch Anamnese, Schmerzcharakterisierung, Funktionsbewertung und gezielte Untersuchungen. Dabei kommen standardisierte Schmerzskalen wie

Behandlungsansatz ist in der Regel multimodal und interdisziplinär. Ziel ist neben der Schmerzreduktion die Verbesserung der

Versorgung und Organisation: Schmerzpatienten profitieren von einer primärärztlichen Anlaufstelle, die bei Bedarf an spezialisierte Schmerzkliniken oder

viszerale
Schmerzen;
Krebsschmerzen;
oft
treten
Mischformen
auf,
bei
denen
mehrere
Schmerztypen
zusammenwirken.
der
Numeric
Rating
Scale
(0–10)
oder
die
visuelle
Analogskala
(VAS)
zum
Einsatz.
Wichtige
Aspekte
sind
Ausschluss
von
Warnzeichen,
Beurteilung
von
Begleitsymptomen
und
Belastung
der
Alltagsaktivität
sowie
der
psychosozialen
Situation.
Bildgebung
und
Laboruntersuchungen
dienen
in
erster
Linie
der
Abklärung
der
Ursache.
Funktionsfähigkeit
und
Lebensqualität.
Kernbestandteile
sind
Aufklärung,
Selbstmanagement
und
Aktivierung.
Medikamente
werden
häufig
judiziert:
Nicht-opioide
Analgetika
(Paracetamol,
NSAIDs)
als
Basis,
adjuvante
Therapien
(z.
B.
Antidepressiva
oder
Antikonvulsiva)
bei
bestimmten
Schmerztypen;
Opioide
nur
bei
schwerer,
refraktärer
Symptomatik
und
unter
enger
ärztlicher
Überwachung.
Nichtmedikamentöse
Maßnahmen
wie
Bewegungstherapie,
Physiotherapie,
Ergotherapie
und
psychologische
Therapien
(z.
B.
kognitive
Verhaltenstherapie,
Entspannungsverfahren)
spielen
eine
zentrale
Rolle.
In
ausgewählten
Fällen
kommen
interventionelle
Verfahren
(Nervenblockaden,
Radiofrequenzablation)
infrage,
insbesondere
bei
fokalen
Schmerzen;
bei
Krebs-
und
Palliativschmerzen
gelten
spezifische
Behandlungspläne.
Schmerzteams
überweist.
Ziel
ist
eine
ganzheitliche,
auf
Biopsychosozialmodell
basierende
Behandlung,
regelmäßige
Evaluation
des
Behandlungserfolgs
und
Anpassung
der
Therapie.