Schlaftraum

Schlaftraum bezeichnet in der Innenarchitektur einen Raum, der primär dem Schlaf und der Erholung dient. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird häufig vom Schlafzimmer gesprochen; der Begriff Schlaftraum betont jedoch die funktionale Ausrichtung auf Ruhe und eine bewusst gestaltete, schlafförderliche Atmosphäre. Schlafräume finden sich in Wohnungen, Hotels und Pflegeeinrichtungen und variieren in Größe, Ausstattung und Privatsphäre.

Typische Merkmale sind ein zentral positioniertes Bett, eine geeignete Matratze, Bettwäsche sowie eine ruhige Anordnung von Möbeln. Wichtig ist eine Lichtgestaltung, die nächtliches Wohlbefinden unterstützt: Verdunkelung oder dimmbares Licht sowie warmes, gedämpftes Licht. Die Raumtemperatur empfiehlt sich im Bereich von etwa 16 bis 19 Grad Celsius. Eine gute Belüftung und niedrige Geräuschpegel fördern den Schlaf.

Farben, Materialien und Oberflächen sollten sensorische Entspannung vermitteln. Von Bedeutung sind auch Grundsätze der Schlafhygiene: regelmäßige Schlafenszeiten, der Verzicht auf helle, aufmerksamkeitsfordernde Bildschirme kurz vor dem Schlaf sowie das Vermeiden störender Geräusche. Schlafräume können als eigenständiger Raum oder als abgetrennter Schlafbereich in offenen Wohnkonzepten realisiert werden.

Historisch wurden Schlafräume in verschiedenen Kulturen unterschiedlich gestaltet; in modernen Architekturen dienen sie oft der Trennung von Schlaf- und Arbeitsbereichen. In Hotels sind Schlafräume darauf ausgelegt, Ruhe, Privatsphäre und Komfort zu bieten.

Sie bilden einen wesentlichen Baustein der Schlafgesundheit und der Lebensqualität, indem sie eine förderliche Umgebung für Erholung schaffen.