Schaftfrakturen
Schaftfrakturen sind Frakturen der Diaphyse langer Röhrenknochen, insbesondere des Femurschafts, Tibiaschafts und Humerusschafts. Sie betreffen den mittleren Knochenabschnitt und entstehen häufig durch hochenergetische Traumata wie Verkehrsunfälle, können aber bei Osteoporose auch bei geringeren Belastungen auftreten. Die Schaftregion ist durch eine enge Weichteilverhältnisse und Muskeln umgeben, wodurch Frakturen oft mit Weichteilschäden einhergehen.
Klinik und Diagnostik umfassen akutes, lokales Schmerzempfinden, scharfe Deformität oder Ungleichheit der Gliedmaße, Schwellung und Bewegungsunfähigkeit.
Die Behandlung richtet sich nach Lokalisation, Frakturstabilität, Weichteilzustand und Begleitverletzungen. Notfallmaßnahmen beinhalten Ruhigstellung, Schmerzbehandlung und Antikoagulation
Komplikationen umfassen Nicht- oder Verzögerte Knochenheilung, Infektionen (insbesondere bei offenen Frakturen), Nerven- oder Gefäßverletzungen, Muskelkrämpfe und