Rotationszerstäuber

Rotationszerstäuber sind Sprühanordnungen, die die ausgebrachte Flüssigkeit durch einen rotierenden Düsenkopf zerstäuben. Durch die Rotation erzeugt der Kopf eine rotierende Sprühkante, wodurch sich ein kreisförmiger Abdeckbereich um die Düse bildet. Sie kommen vor allem in der Landwirtschaft, im Gartenbau und in der Landschaftspflege zum Einsatz, wenn eine gleichmäßige Verteilung von Flüssigkeiten wie Pflanzenschutzmitteln, Dünger oder Bewässerungslösungen über ein Flächengebiet erforderlich ist.

Funktionsprinzip und Bauformen: Der Systemdruck treibt eine Rotationsmechanik (beispielsweise eine Turbine oder ein Impeller) an den rotierenden Düsenkopf an. Aus dem Kopf treten mehrere winzige Düsenöffnungen aus, die durch die Rotation zu einer gleichmäßigeren Abdeckung beitragen. Die Auswahl von Düsenwinkeln, Rotationstempo und Durchflussrate steuert Tropfengröße, Reichweite und Verteilungsbild. Häufig bestehen Rotationszerstäuber aus korrosionsbeständigen Materialien wie Messing, Edelstahl oder Kunststoff.

Anwendungen: In Obst- und Weinbau kommen Rotationszerstäuber zur Blatt- oder Oberflächenbehandlung von Pflanzenschutzmitteln und Düngekuren zum Einsatz. In Gewächshäusern dienen sie der Bewässerung sowie der gleichmäßigen Verteilung von Behandlungen. Auch in der Landschaftspflege oder in bestimmten Industrieprozessen finden rotierende Sprüher Verwendung, wo eine kreisförmige Abdeckung erforderlich ist.

Vor- und Nachteile: Vorteile sind eine hohe Abdeckung einer umlaufenden Fläche, gleichmäßige Verteilung und tendenziell geringerer Drift im Vergleich zu festen Sprühköpfen. Nachteile können Anfälligkeit für Verstopfungen durch Partikel, höherer Wartungsaufwand und Abhängigkeit von sauberem Wasser sowie Einschränkungen bei sehr niedrigen oder hohen Durchflussraten sein.

Siehe auch: Rotationsdüse, Sprühsystem, Pflanzenschutztechnik.