Landschaftspflege

Landschaftspflege ist die Gesamtheit von Maßnahmen, die auf den Erhalt, die Pflege und die Wiederherstellung von natürlichen und kulturlandschaftlichen Gegebenheiten abzielen. Sie soll ökologische Funktionsfähigkeit sicherstellen, Biodiversität schützen und die landschaftliche Qualität für Erholung, Landwirtschaft und Wirtschaft erhalten. Der Begriff wird überwiegend im deutschsprachigen Raum verwendet und umfasst Arbeiten auf Flächen kleineren Biotopen bis hin zu größeren Landschaftskomponenten.

Zu den zentralen Aktivitäten zählen die Pflege extensiv genutzter Biotope wie Wiesen, Hecken und Feuchtgebiete, die Renaturierung von Flächen sowie die Wiederherstellung hydrologischer Verhältnisse in Gewässern. Weitere Aufgaben sind Erosionsschutz, das Management von Gehölzstrukturen, die Bekämpfung invasiver Arten sowie die Anlage von Blühstreifen und Vernetzungsmaßnahmen zur Biodiversität.

Landschaftspflege erfolgt oft in Kooperation mit Landschaftsplanung, Naturschutz und Landwirtschaft. Sie richtet sich an integrative Lösungen aus, die ökologische Qualität mit Nutzungserfordernissen von Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Erholung in Einklang bringen.

Träger sind Kommunen, Behörden, Landschaftspflegevereine, Umweltorganisationen und private Eigentümer. Die Finanzierung erfolgt typischerweise durch öffentliche Mittel, nationale Förderprogramme sowie EU-Programme wie Agrarumwelt- und Naturschutzmaßnahmen.

Durch regelmäßige Pflege und Monitoring soll Landschaftsstruktur stabilisiert, Schadstellen behoben und die Resilienz gegenüber klimatischen Veränderungen gestärkt werden. Herausforderungen bestehen in begrenzten Mitteln, Nutzungswettbewerben und dem zunehmenden Druck durch invasive Arten und Klima.