Reinigungsrückstände
Reinigungsrückstände sind chemische oder physikalische Rückstände, die nach einem Reinigungsprozess auf Oberflächen, Bauteilen oder in Materialien verbleiben. Sie können aus Resten von Reinigungsmitteln, gelösten Stoffen, Emulgatoren, Schmutzpartikeln oder Reaktionsprodukten bestehen. Typisch entstehen sie durch unzureichendes Spülen, unvollständige Abspaltung, Wechselwirkungen zwischen Reinigungsmitteln und Materialien oder durch Verdunstung von Lösungsmitteln.
Sie treten in Industrie und Alltag auf, zum Beispiel in der Oberflächenbearbeitung (Metall-, Elektronik- und Optikfertigung),
Reinigungsrückstände können Korrosion, Verfärbungen, Trübung oder Qualitätsmängel verursachen, die Produktlebensdauer beeinflussen, sowie Sicherheits- und Gesundheitsrisiken darstellen,
Zur Erkennung werden visuelle Inspektion, objektive Prüfungen sowie chemische Analysemethoden eingesetzt: TOC-Analytik, Ionenchromatographie, GC-MS oder Oberflächenanalysen
Typische Gegenmaßnahmen umfassen gründliches Spülen mit demineralisiertem Wasser, ggf. Neutralisation, Trocknung sowie, wo sinnvoll, Nachspülungen oder
Reinigungsrückstände unterliegen in vielen Branchen strengen Anforderungen. Pharma, Lebensmittel- und Elektronikindustrie legen Grenzwerte und Abnahmeprüfungen fest.