Reflextachykardie
Reflextachykardie bezeichnet eine plötzliche Herzfrequenzsteigerung, die durch reflexartige Aktivierung des autonomen Nervensystems als Reaktion auf einen Abfall des arteriellen Blutdrucks oder einen Volumenmangel entsteht. Sie ist häufig eine physiologische, kompensatorische Reaktion, die den kardialen Output und die Gewebeperfusion verbessern soll.
Ursachen sind akute Blutdruckabfälle durch Blutverlust, Dehydratation, Schock oder Sepsis; orthostatische Belastung; Schmerz, Fieber oder Angst;
Klinik und Diagnostik: Die Tachykardie ist meist Sinustachykardie und geht häufig mit Hypotonie oder Zeichen der
Therapie: Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Bei Hypovolämie oder Dehydratation erfolgt eine adäquate Flüssigkeitszufuhr;
Prognose: Reflextachykardie verschwindet in der Regel, sobald die auslösende Ursache korrigiert ist. Anhaltende Tachykardie kann auf