Home

Reflextachykardie

Reflextachykardie bezeichnet eine plötzliche Herzfrequenzsteigerung, die durch reflexartige Aktivierung des autonomen Nervensystems als Reaktion auf einen Abfall des arteriellen Blutdrucks oder einen Volumenmangel entsteht. Sie ist häufig eine physiologische, kompensatorische Reaktion, die den kardialen Output und die Gewebeperfusion verbessern soll.

Ursachen sind akute Blutdruckabfälle durch Blutverlust, Dehydratation, Schock oder Sepsis; orthostatische Belastung; Schmerz, Fieber oder Angst;

Klinik und Diagnostik: Die Tachykardie ist meist Sinustachykardie und geht häufig mit Hypotonie oder Zeichen der

Therapie: Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Bei Hypovolämie oder Dehydratation erfolgt eine adäquate Flüssigkeitszufuhr;

Prognose: Reflextachykardie verschwindet in der Regel, sobald die auslösende Ursache korrigiert ist. Anhaltende Tachykardie kann auf

Hypoxie;
sowie
Medikation
wie
Vasodilatatoren
oder
Anästhetika,
die
Gefäßweite
erhöhen
und
den
Blutdruck
senken.
Auch
Aktivierung
des
Sympathikus
bei
bestimmten
Erkrankungen
kann
eine
Reflextachykardie
auslösen.
Minderperfusion
einher.
Die
Abklärung
umfasst
EKG
zur
Unterscheidung
von
Tachyarrhythmien,
Blutdruck-
und
Vitalparameter
sowie
Laboruntersuchungen
zum
Volumenstatus
(Hämatokrit,
Elektrolyte,
Laktat)
und
zur
Identifikation
der
Ursache.
Differentialdiagnostisch
sind
andere
Tachykardien
oder
Arrhythmien
zu
beachten.
bei
persistierender
Hypotonie
können
Vasopressoren
nötig
sein.
Schmerz-
und
Fieberkontrolle,
ausreichende
Sauerstoffversorgung
und
ggf.
Anpassung
oder
Absetzen
verursachender
Medikamente
sind
sinnvoll.
Eine
enge
hämodynamische
Überwachung
kann
angezeigt
sein.
fortbestehende
Hämodynamikprobleme
oder
Grunderkrankungen
hinweisen
und
weitere
Abklärung
erfordern.