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Reaktionsplanung

Reaktionsplanung bezeichnet in der Chemie und in der chemischen Verfahrenstechnik den systematischen Prozess der Festlegung von Reaktionswegen zur Herstellung eines Zielmoleküls. Ziel ist es, eine praktikable Abfolge chemischer Reaktionen zu identifizieren, die unter Berücksichtigung von Ausbeute, Selektivität, Kosten, Sicherheit und Umweltverträglichkeit realisierbar ist.

Typischerweise beginnt die Reaktionsplanung mit der formalen Zieldefinition und einer retrosynthetischen Analyse. Das Zielmolekül wird so

Die Planungsphase umfasst die Abschätzung von Energiebedarf, Temperatur-, Druck- und Zeitparametern sowie mögliche Nebenreaktionen. Ebenso werden

Reaktionsplanung ist eng mit anderen Disziplinen verknüpft, etwa der Kinetik, der Reaktionsmechanistik, der Green Chemistry und

In Forschung und Industrie dient Reaktionsplanung dazu, neue Synthesen effizienter zu gestalten, Patente zu prüfen und

zerlegt,
dass
mögliche
Vorstufen
und
Handlungsfelder
identifiziert
werden.
Ausgehend
davon
werden
potenzielle
Reaktionsschritte,
Reagenzien,
Katalysatoren
und
Lösungsmittel
vorgeschlagen.
Anschließend
werden
mehrere
alternative
Routen
erstellt
und
hinsichtlich
Kriterien
wie
Verfügbarkeit
der
Ausgangsstoffe,
Reaktionsbedingungen,
Skalierbarkeit,
Risikoprofile
und
Umweltaspekte
bewertet.
Sicherheits-,
Gesundheits-
und
Umweltaspekte
(SHE),
Abfall-
und
Kostenströme
sowie
regulatorische
Anforderungen
berücksichtigt.
Die
Auswahl
einer
bevorzugten
Route
führt
oft
zu
einer
detaillierten
Prozess-
und
Verfahrensplanung,
in
der
Laborexperimente,
Optimierungsschritte
und
Validierung
vorgesehen
sind.
der
Prozessgestaltung.
In
der
Praxis
kommen
computergestützte
Hilfsmittel
wie
datenbasierte
Planung,
Reaktionsnetzwerk-Analysen
und
CAS-Systeme
zum
Einsatz,
um
Daten
zu
Reaktoren,
Reaktionswegen
und
Kosten
zu
integrieren.
Produktionsprozesse
sicher
zu
skalieren.