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Reaktionswegen

Reaktionswege bezeichnet in der Chemie die Abfolge von einzelnen Reaktionsschritten, durch die aus Ausgangsstoffen Produkte entstehen. Im Gegensatz zur stöchiometrischen Gleichung beschreibt der Reaktionsweg, wie die Moleküle transformieren, welche Zwischenprodukte auftreten und welche Übergangszustände überwunden werden müssen. Der Weg wird durch das Reaktionssystem und die Bedingungen bestimmt und wird oft durch ein Energiediagramm oder eine Reaktionskoordinate veranschaulicht, bei dem die potenzielle Energie entlang des Reaktionsverlaufs abgetragen wird.

Der Reaktionsweg hängt von thermodynamischen und kinetischen Faktoren ab. Zentrale Begriffe sind Aktivierungsenergie, Übergangszustand, Zwischenprodukte und

Typische Beispiele für Reaktionswege umfassen SN1- und SN2-Reaktionen, E1- und E2-Mechanismen, Radikalreaktionen und pericyclische Reaktionen. In

Methoden zur Untersuchung von Reaktionswegen umfassen experimentelle Kinetik, Isotopenmarkierung, Spektroskopie zur Identifikation von Zwischenprodukten, Trapping-Experimente sowie

Reaktionskoordinate.
Typische
Merkmale
sind,
dass
der
langsamste
Schritt
die
Reaktionsgeschwindigkeit
bestimmt
(ratenbestimmender
Schritt).
Reaktionswege
können
konzertiert
(in
einem
einzigen
Schritt
ablaufen)
oder
schrittweise
über
Zwischenprodukte
verlaufen.
der
Biochemie
spielen
enzymatische
Reaktionswege
eine
zentrale
Rolle,
bei
denen
Katalyse
und
Regulierung
den
Verlauf
stark
beeinflussen.
computergestützte
Verfahren
wie
Dichtefunktionaltheorie.
Reaktionswege
sind
grundlegend
für
die
Planung
von
Synthesen,
die
Optimierung
von
Ausbeuten,
die
Kontrolle
von
Selektivität
und
Stereochemie.