Raumwahrnehmungsstörungen
Raumwahrnehmungsstörungen bezeichnen Beeinträchtigungen der Wahrnehmung räumlicher Beziehungen, der Tiefen- und Richtungswahrnehmung sowie der Orientierung im Raum. Sie treten häufig infolge kortikaler oder subkortikaler Läsionen auf, können aber auch bei Demenz, Migräne oder anderen neurologischen Erkrankungen vorkommen. Typischerweise sind der Parietal- und der Okzipitallappen sowie deren Vernetzung betroffen.
Zu den typischen Erscheinungsformen gehören: hemispatial neglect, eine Vernachlässigung der Raumseite der gegenüberliegenden Hirnseite, oft begleitet
Ursachen sind vor allem Schlaganfälle (ischämisch oder hämorrhagisch) im posterioren Parietal- oder Okzipitallappen, Schädel-Hirn-Trauma, Tumoren, Infektionen
Behandlung und Rehabilitation richten sich nach Ursache und Ausmaß der Störung. Ziel ist die Wiedererlangung funktioneller