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Tiefenwahrnehmung

Tiefenwahrnehmung ist die Fähigkeit des visuellen Systems, die räumliche Tiefe und die Distanz von Objekten im Blickfeld abzuschätzen. Sie entsteht aus dem Zusammenspiel von Hinweisen, die aus beiden Augen stammen, sowie aus Hinweisen der Szene, und ermöglicht eine dreidimensionale Wahrnehmung der Umgebung.

Zu den wichtigsten Mechanismen gehören binokulare und monoculare Tiefenhinweise. Binokulare Tiefe ergibt sich aus der Binokulardisparität:

Die Tiefenwahrnehmung beginnt sich im Säuglingsalter zu entwickeln; mit visueller Erfahrung lernen Menschen, verschiedene Hinweise zu

Auf neuraler Ebene wird Tiefenwahrnehmung in der visuellen Großhirnrinde verarbeitet. Signalsignale der Disparität werden in frühen

Störungen der Tiefenwahrnehmung können durch Strabismus, Amblyopie oder andere Augenerkrankungen bedingt sein. Die Tiefe wird durch

Unterschiedliche
Bilder
der
linken
und
rechten
Linse
werden
zu
einem
gemeinsamen
räumlichen
Eindruck
kombiniert.
Ergänzend
tragen
die
Konvergenz
der
Augen
und
Änderungen
der
Akkommodation
zur
Distanzabschätzung
bei.
Monokulare
Hinweise,
die
auch
mit
nur
einem
Auge
nutzbar
sind,
umfassen
Größenrelativität,
relative
Höhe,
Überdeckung,
lineare
Perspektive,
Schattierung,
Texturgradient
und
Bewegungsparallaxe.
integrieren,
und
die
Genauigkeit
steigt
im
Kindesalter.
Im
Erwachsenenalter
bleibt
die
Fähigkeit
flexibel
und
kontextabhängig.
visuellen
Arealen
verarbeitet,
während
der
dorsal-Pathway
zur
räumlichen
Orientierung
beiträgt.
Netzwerke,
die
Disparität,
Bewegung
und
Form
integrieren,
ermöglichen
eine
kohärente
Tiefenwahrnehmung.
Stereotests
wie
Randot
oder
Titmus-Tests
beurteilt.
Anwendungen
finden
sich
in
Verkehr,
Sport,
Robotik
und
Computervision,
wo
Tiefeninformationen
explizit
oder
implizit
benötigt
werden.