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Aufmerksamkeitsleistung

Aufmerksamkeitsleistung bezeichnet im kognitiven und neuropsychologischen Sinn die Leistungsfähigkeit, mit der ein Mensch Reize auswählt, verarbeitet und darauf zeitnah reagiert. Sie umfasst mehrere Teilkompetenzen, darunter Alarmbereitschaft (Alertness), selektive Aufmerksamkeit, geteilte Aufmerksamkeit und anhaltende Aufmerksamkeit (Sustained Attention), sowie exekutive Kontrollprozesse wie Priorisierung und Inhibition. Abweichungen in der Aufmerksamkeitsleistung treten in verschiedenen Kontexten auf und können durch biologische, psychische oder soziale Faktoren beeinflusst werden.

Zur Messung werden spezialisierte neuropsychologische Tests eingesetzt, zum Beispiel die d2-Aufgabe, der Test of Attentional Performance

Beeinflussende Faktoren umfassen Alter, Schlafqualität, Motivation, Stressniveau, Substanzgebrauch sowie neurologische oder psychiatrische Erkrankungen (etwa ADHS, Demenz,

Die Aufmerksamkeitsleistung ist ein zentraler Bestandteil kognitiver Leistungsfähigkeit in Bildung, Beruf und Rehabilitation. Modelle der Aufmerksamkeitssteuerung,

(TAP)
und
Continuous
Performance
Tests
(CPT).
Typische
Kennwerte
sind
Reaktionszeit,
Treffer-
bzw.
Fehlerraten,
Signal-
und
Ortungsfehler
sowie
die
Stabilität
der
Leistung
über
längere
Aufgaben.
In
der
Neurowissenschaft
dienen
EEG/ERP-Parameter
wie
der
P300
oft
als
Indikatoren
für
Aufmerksamkeitsverarbeitung.
Schlaganfall
oder
Schädel-Hirn-Trauma).
Umweltfaktoren
wie
Ablenkungen
und
Aufgabenkomplexität
spielen
ebenfalls
eine
Rolle.
etwa
das
Drei-Netzwerk-Modell
von
Posner
(Alerting,
Orienting,
Exekutive),
helfen,
Unterschiede
zwischen
den
Teilprozessen
zu
verstehen.
Ergebnisse
aus
Tests
sollten
kontextabhängig
interpretiert
werden,
da
Alltagsaufgaben
komplexer
sein
können
als
standardisierte
Aufgaben.