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Reaktionszeit

Reaktionszeit bezeichnet die Zeitspanne zwischen dem Auftreten eines Reizes und der Ausführung einer entsprechenden Reaktion. Reize können visuell, auditiv oder kinästhetisch sein; die Reaktion ist typischerweise eine motorische Handlung wie das Drücken einer Taste. Reaktionszeit dient als Kennwert für die Geschwindigkeit sensorischer Verarbeitung, Entscheidungsfindung und motorischer Umsetzung.

Man unterscheidet zwischen einfacher Reaktionszeit (eine vorgegebene Reaktion auf einen Reiz) und Mehrfach- bzw. Wahlreaktionszeit (bei

Typische Werte unterscheiden sich nach Reizmodalität und Aufgabenkomplexität. Einfache visuelle Reaktionszeiten liegen üblicherweise im Bereich etwa

Faktoren, die Reaktionszeiten beeinflussen, umfassen Alter, Schlafqualität, Müdigkeit, Motivation, Tageszeit, Substanzen wie Alkohol oder Stimulanzien, Medikamente

Anwendungen finden sich in der klinischen Diagnostik, Sportwissenschaft, Ergonomie und Verkehrssicherheit. Reaktionszeit dient als Indikator für

mehreren
möglichen
Reaktionen).
Go/No-Go-Aufgaben
messen
zusätzlich
die
Fähigkeit
zur
Hemmung
einer
Reaktion.
Messungen
erfolgen
häufig
mit
computergestützten
Chronometrietests;
berichtete
Werte
sind
Mittelwerte
sowie
Varianzen
aus
mehreren
Durchgängen.
180
bis
250
Millisekunden;
auditive
Reaktionszeiten
sind
oft
etwas
kürzer
(ca.
150
bis
200
ms).
Bei
Mehrfachaufgaben
oder
Entscheidungen
liegen
die
Reaktionszeiten
häufiger
im
Bereich
von
mehreren
hundert
Millisekunden
bis
zu
über
einer
Sekunde,
je
nach
Anzahl
der
möglichen
Antworten
und
Schwierigkeit.
sowie
neurologische
Erkrankungen.
Übung
kann
Reaktionszeiten
durch
Automatisierung
verkürzen,
während
Ermüdung
oder
Erkrankungen
sie
verlängern
können.
die
Verarbeitungsgeschwindigkeit
des
kognitiv-motorischen
Systems,
sollte
jedoch
nicht
als
alleiniger
Maßstab
für
Leistungsfähigkeit
herangezogen
werden.