Ratenkrediten

Ratenkredite sind Kredite, die über eine festgelegte Laufzeit zurückgezahlt werden und bei denen die monatlichen Raten während der gesamten Dauer konstant bleiben. Typisch handelt es sich um einen Ratenkredit mit tilgungsgerechter Verzinsung, der in der Regel ohne Verpfändung von Sicherheiten auskommt, aber die Kreditwürdigkeit des Antragstellers voraussetzt. Die Laufzeit liegt häufig zwischen sechs Monaten und mehreren Jahren; gängige Perioden reichen von 12 bis 84 Monaten, wobei längere Laufzeiten oft mit höheren Gesamtkosten einhergehen. Der Verwendungszweck ist in der Regel freier Natur, es sei denn, es handelt sich um einen zweckgebundenen Kredit wie einen Autokredit oder eine Umschuldung.

Der Kredit wird in der Praxis oft als Annuitätendarlehen angeboten: Die monatliche Rate besteht aus Zins- und Tilgungsanteil und bleibt während der gesamten Laufzeit annähernd konstant. Der effektive Jahreszins umfasst alle Kosten und bildet die tatsächliche Kostenbelastung ab. Zur Beantragung sind Bonität, regelmäßiges Einkommen, Identitätsnachweis und meist eine Schufa-Auskunft erforderlich; Arbeitgeberbescheinigung oder Gehaltsnachweise können verlangt werden.

Vorteile eines Ratenkredits liegen in der planbaren Tilgung, festen monatlichen Belastung und der einfachen Integration in das Haushaltsbudget. Er eignet sich besonders zur Finanzierung von Anschaffungen oder zur Umschuldung bereits bestehender Verbindlichkeiten. Nachteile sind die Zinskosten, mögliche Gebühren, und das Risiko einer Überschuldung, insbesondere wenn die Kreditaufnahme zu höherem Konsum verleitet oder Vorauszahlungen mit Gebühren verbunden sind. Vor einer Entscheidung empfiehlt sich ein Kreditvergleich der Anbieter hinsichtlich Zinssatz, Laufzeit, Gebühren und flexibler Rückzahlung.