Autokredit

Ein Autokredit ist eine Form des Konsumentenkredits, der zur Finanzierung des Kaufs eines Kraftfahrzeugs aufgenommen wird. Er wird in der Regel von Banken, Sparkassen, Kreditgenossenschaften oder spezialisierten Finanzdienstleistern vergeben; gelegentlich bieten auch Autohäuser eigene Finanzierung an. Der Kreditbetrag ergibt sich aus dem Kaufpreis abzüglich einer möglichen Anzahlung oder Garantiezahlung.

Bei Autokrediten dient das Fahrzeug in der Regel als Sicherheit. Der Kreditgeber behält in vielen Fällen einen Pfand- oder Eigentumsvorbehalt, bis der Kredit vollständig getilgt ist. Nach Zahlung der letzten Rate geht das Eigentum am Fahrzeug auf den Kreditnehmer über. Wird der Kredit nicht bedient, kann der Kreditgeber das Fahrzeug verwerten.

Die Laufzeiten liegen typischerweise zwischen 24 und 72 Monaten, zumeist mit festem Zinssatz. Die monatliche Rate setzt sich aus Zins- und Tilgungsanteil zusammen; Steuern und Versicherungen können entweder separat getragen oder in den Kredit einbezogen werden. Mancher Kredit bietet promotionsweise 0%-Finanzierung oder reduzierte Anzahlung, was die Gesamtkosten beeinflusst.

Voraussetzungen unterscheiden sich je nach Anbieter, beinhalten jedoch häufig bestätigtes Einkommen, eine positive Bonität, Wohnsitz und Volljährigkeit. Eine Anzahlung verbessert oft die Konditionen.

Vorteile eines Autokredits liegen in planbaren Raten und direkter Eigentumsübertragung nach Tilgung. Nachteile sind Zinskosten im Vergleich zu Barzahlung oder Leasing sowie das Risiko von Wertverlusten und ggf. Vorfälligkeitsentschädigungen bei vorzeitiger Tilgung.

Im Vergleich zu Leasing bietet der Autokredit am Ende des Vertrags Eigentum am Fahrzeug; im Vergleich zu ungesicherten Konsumentenkrediten ist die Finanzierung durch das Fahrzeug als Sicherheit verbunden.