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Quantenfeldtheorie

Quantenfeldtheorie (QFT) ist das zentrale Framework der modernen Teilchenphysik, das Quantenmechanik mit der Speziellen Relativitätstheorie verbindet. In QFT sind Felder die fundamentalen Entitäten; jedes Feld hat Quanten, die als Teilchen auftreten. Wechselwirkungen entstehen durch den Austausch von Gaugebosonen, die mit entsprechenden Gaugesymmetrien verbunden sind.

Die Dynamik wird meist durch einen Lagrange- oder Hamiltonianformalismus beschrieben; Quantisierung erfolgt kanonisch oder über Pfadintegrale.

Renormierbarkeit ist ein zentrales Qualitätskriterium der Theorie; das Standardmodell ist renormalisierbar und liefert außerordentlich präzise Vorhersagen.

Grenzen bestehen: Die Gravitation wird in der Standard-Quantenfeldtheorie nicht renormalisierbar beschrieben; eine vollständige Theorie der Quantengravitation

Berechnungen
von
Streuungen
nutzt
man
häufig
mithilfe
von
Feynman-Diagrammen,
die
Wechselwirkungen
graphisch
darstellen.
Gauge-Theorien
mit
Symmetrien
wie
U(1),
SU(2)
und
SU(3)
bilden
das
Rückgrat
des
Standardmodells,
das
elektromagnetische,
schwache
und
starke
Wechselwirkungen
beschreibt.
Der
Higgs-Mechanismus
liefert
Massen
für
W-
und
Z-Bosonen
sowie
für
Fermionen
durch
Yukawa-Wechselwirkungen
mit
dem
Higgs-Feld.
QFT
ermöglicht
die
Behandlung
von
Prozessen
über
unterschiedliche
Energie-
und
Längenskalen
hinweg
mittels
Renormalisierung
und
effektiver
Feldtheorien.
Nichtperturbative
Methoden
wie
die
Lattice
Gauge
Theory
(Gitter-QCD)
ermöglichen
Berechnungen
in
stark
gekoppelten
Bereichen,
etwa
der
Quark-
und
Gluon-Dynamik.
ist
Gegenstand
laufender
Forschung,
etwa
in
Ansätzen
wie
der
Stringtheorie.
Historisch
entwickelte
sich
QFT
aus
Arbeiten
von
Dirac,
Feynman,
Schwinger
und
Tomonaga
in
den
1940er
bis
1960er
Jahren.