Prävalenzen
Prävalenzen in der Epidemiologie beschreiben den Anteil einer Population, der zu einem bestimmten Zeitpunkt oder innerhalb eines definierten Zeitraums eine definierte Erkrankung oder einen Gesundheitszustand hat. Man unterscheidet Pointprävalenz (am Stichtag t), Periodenprävalenz (in einem Zeitraum T) und Lebenszeitprävalenz (alle bis zu diesem Zeitpunkt je diagnostizierte Fälle).
Berechnung und Interpretation: Die Prävalenz P wird als Verhältnis der betroffenen Personen zur Gesamtheit der Population
Bedeutung und Anwendungen: Prävalenz misst die Krankheitslast in einer Population, unterstützt die Ressourcenplanung, Gesundheitsüberwachung, Präventionsmaßnahmen und
Zusammenhang mit Inzidenz: Inzidenz bezeichnet neue Fälle pro Zeitraum, während Prävalenz den Bestand bestehender Fälle zu
Datenquellen und Limitationen: Prävalenz wird aus bevölkerungsbasierten Querschnittserhebungen, Registern oder Gesundheitsumfragen geschätzt. Einschränkungen ergeben sich aus