ProstaglandinSynthese
Die Prostaglandinsynthese bezeichnet die Biosynthese von Prostaglandinen, lipidmediatoren aus der mehrfach ungesättigten Fettsäure Arachidonsäure. Arachidonsäure wird durch Phospholipase A2 aus Membranphospholipiden freigesetzt. Das Enzymsystem der Prostaglandin-Endoperoxide-Synthasen (COX) wandelt Arachidonsäure in Prostaglandin G2 (PGG2) und dann in Prostaglandin H2 (PGH2) um. Von PGH2 aus führen spezifische Prostaglandinsynthasen die Bildung der verschiedenen Prostaglandine wie PGE2, PGD2, PGF2α sowie Prostacyclin (PGI2) durch.
PGH2 dient als gemeinsamer Kernvorläufer; tissue-spezifische Synthasen wandeln PGH2 in die jeweiligen Prostaglandine: PGE-Synthasen erzeugen PGE2,
Die Enzymatik wird durch COX-1 (konstitutiv) und COX-2 (induzierbar, etwa bei Entzündung) vermittelt. COX-1 sichert Basalproduktion;
Biologische Bedeutung: Prostaglandine wirken als lokale Mediatoren, die Entzündung, Schmerz und Fieber, Gefäßtonus und Gefäßpermeabilität regulieren.