Probenahmestrategie
Probenahmestrategie bezeichnet die planmäßige Festlegung von Verfahren und Kriterien zur Entnahme von Proben aus einer Gesamtheit (Population) mit dem Ziel, Eigenschaften der Population zuverlässig zu bestimmen. Sie dient dazu, durch definierte Stichproben verlässlich Aussagen über den Gesamtzustand zu ermöglichen, während Kosten, Logistik und Zeitrahmen berücksichtigt werden.
Sie berücksichtigt Zielsetzung, Varianz in der Population, Messunsicherheit, Kosten und praktikable Umsetzbarkeit. Zentrales Ziel ist Repräsentativität
Zu den gängigen Probenahmemethoden gehören einfache Zufallsstichproben, systematische Stichproben (z. B. regelmäßige Abstände), schichtweise Stichproben (Stratifizierung
Die Entwicklung einer Probenahmestrategie umfasst die Festlegung eines Stichprobenrahmens (Sampling Frame), die Bestimmung der Stichprobengröße, die
Durchführung und Qualitätssicherung beinhalten saubere Probenentnahme, Vermeidung von Kontamination, korrekte Kennzeichnung, sichere Aufbewahrung, Transport nach Vorgaben
Typische Anwendungsbereiche sind Umweltüberwachung (Luft, Wasser, Boden), Lebensmittelsicherheit und Trinkwasser, industrielle Qualitätskontrollen sowie klinische Studien, Forschungsvorhaben